Unter
Narbengewebe versteht man eine sehr unelastische und
fast nicht mehr dehnbare Struktur. Sehr oft verwachsen
Narben mit dem darunter liegenden Gewebe und können so
zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen und den so
genannten "Störfeldern" führen. Aus diesen
wichtigen Gründen, sollte man immer eine Narbenbehandlung
durchführen, um so das Risiko der o. g. Störungen zu
minimieren. Eine Narbenmassage sollte, um ein gutes
Ergebnis zu erzielen, mindestens dreimal pro Woche durchgeführt
werden.
Wirkung
Indikationen
Narben
in Gelenknähe (z. B. am Kniegelenk nach einer Kreuzbandoperation)
Sehr großflächige Narben (z.
B. durch große tiefe
Schnitt- bzw. Schürfwunden und Verbrennungen)
Narben, die durch Wundheilungsstörungen verzögert
heilen (z. B. Infekt oder eitrige Entzündungen)
Techniken
Alle
Narben müssen erst vollständig verheilt sein, das heißt,
die
Fäden müssen gezogen und der Wundschorf abgefallen
sein!
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Bindegewebsmassage
(weiches, oberflächiges
Durcharbeiten des Bindegewebes)
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Friktionen (Reibung
oder Zirkelung)
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Unterhautfaszienstriche
(Hierbei keine
Kreise, sondern tiefe Striche auf, zur und von der
Narbe weg)
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Längs- und
Querzug der Narbe
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Diagonalverschiebung der Narbe
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Anheben der Narbe

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